Dienstag, 16. September
2014
Auf
Anraten unseres Platzwartes wollen wir heute mit der Bahn nach Leer
fahren, und nicht mit dem Bus. Der Bahnhof ist jedoch weiter entfernt
als wir angenommen hatten. Glücklicherweise waren wir sehr
rechtzeitig aufgebrochen, so dass wir gerade rechtzeitig am Bahnhof
eintrafen. Da fing jedoch der Stress erst richtig an. Fahrkarte lösen
am Automaten. Wir völlig unbeleckt! Ein Mitreisender ist uns
behilflich. Leider steht die Sonne so unglücklich, dass die
Anweisungen auf dem Display so gut wie nicht zu erkennen sind.
Natürlich weigert sich der Automat unser Geld anzunehmen. Weder
Münzen noch Scheine – und der Zug ist schon im Anrollen! Ein
letzter verzweifelter Versuch und der Automat ist gnädig, wir
erhalten unseren Fahrschein. 8,40 € kostet eine Richtung für uns
zusammen. Wir finden das nicht besonders günstig.
Die
Fahrzeit selbst ist recht kurz, keine zwanzig Minuten dauert die
Reise. Den Bahnhof in Leer verlassen und schon befinden wir uns in
der Fußgängerzone, der Shoppingmeile. Kein Vergleich mit Weener.
Aber Glück gehabt, Irmgard findet nichts was ihr gefällt. Wir
biegen irgendwann links ab und landen direkt am Hafen. Gegenüber
wird heftig gebaut, es entstehen dort komfortable und auch teure
Appartements. Wir bleiben jedoch diesseits des Hafenbeckens und
genießen den herrlichen Sonnenschein. Etliche Bänke laden zur Pause
ein. Der Weg führt uns direkt zur Altstadt.
Man
bemerkt kaum noch die Schmerzen der strapazierten Gehwerkzeuge, so
nehmen uns die herrlichen alten Gebäude in ihren Bann. Ein
Hinweisschild weist uns den Weg zum Teemuseum. Und was prangt außen
an der Hausfassade? Natürlich der Name „Bünting“! OK wir gehen
ins Museum und genießen dann am Ende des Rundgangs eine Tasse Tee
nach ostfriesischer Art: Erst einen „Kluntje“ (Kandiszucker) in
die Tasse, dann den Tee hineingießen und schließlich einen Löffel
Sahne an den Tassenrand hineinträufeln. Nicht umrühren! Und nun
genießen!
Wer
ist eigentlich so bescheuert und kauft bei Tschibo in Leer eine
Tassimo-Kaffemaschine und trägt die dann auch noch kilometerweit vom
Bahnhof zum WoMo? Wir natürlich! Endlich hat uns mal eine
Verkäuferin intensiv beraten, über die Maschine und die
Kaffeesorten – und Kapseln. Da mochten wir nicht einfach so wieder
aus dem Laden gehen. Wir wollten die Verkäuferin für ihren Einsatz
belohnen, da Irmgard auch schon lange mit der Tassimo „schwanger“
war. So haben wir das schwere Teil tatsächlich gekauft - natürlich in metallic rot, Irmgard ihre Lieblingsfarbe - und sind
völlig durchgeschwitzt und total fertig am Wohnmobil angekommen.
diese beiden Damen genießen die Sonne stricken wohl um die Wette? |
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